Thematische Module
Fingerspiele sind eines der einfachsten Bewegungsangebote. Besonders kleine Kinder können fasziniert zuschauen, probieren sich im Nachahmen aus und machen meist das kleine „Handtheater“ gerne mit. Weiterhin gehören zu den rhythmisierten Versen: Kniereiter, witzige Kinderverse, Abzählreime, Zungenbrecher, Klatsch- und Laufspiele.
Im Bewegungslied bilden Musik, Sprache und Bewegung eine Einheit. Die modernen Kinderlieder knüpfen an alte Traditionen an. Wichtig sind Timing und Liedaufbau. Zu den unterschiedlichsten Themen sind in den letzten Jahren neue pfiffige Bewegungslieder entstanden. Einige der Titel von Wolfgang Hering oder dem TRIO KUNTERBUNT haben die Runde gemacht und sich in den Kindergruppen verbreitet, wie „Zwei lange Schlangen“, der „Schubidua-Tanz“ oder „Sternenfänger“. Bei vielen Stücken steht die Spielidee im Mittelpunkt, ob im Kreis, als Partneraufgabe oder im Raum mit Improvisationsmöglichkeiten.
Hier sind ausschließlich U3-Kinder im Blick. Altersgemäße Sprechverse, Klatschspiele, Kniereiter, Fingerspiele, Bewegungsgeschichten, rhythmische Kindergedichte und einfachste Lieder kommen zum Einsatz. Wiegenlieder und kleine Tanzstücke werden einbezogen. Kindgerechte Musikinstrumente, die die Kleinsten zum Staunen bringen und zum Mitmachen anregen, werden mit mannigfaltigen Spieltipps vorgestellt. Bewegungslieder sprechen besonders die Motorik an. Immer wieder gibt es Hintergrundinformation zu einzelnen Punkte des musikalischen, sprachlichen und psychomotorischen Lernens.
Hier geht es v. a. um einfache rhythmische Spielaufgaben für die Kinder. Vorwiegend bewegen wir uns zur Instrumentalmusik. Es stehen im Besonderen auf dem Programm: Kennenlern- und Impulsspiele, musikalische Spiele auf und mit dem Sitzplatz, abwechslungsreiche Spielideen im Kreis, Vorgaben beim Laufen und im Raum, Musikspiele mit Stopps sowie Spiele mit Körperklängen (Bodypercussion).
In dieser Einheit stehen abwechslungsreiche kleine Tänze im Mittelpunkt. Ob zu gesungenen Texten oder zur Instrumentalmusik – hier können Kinder ihrer Bewegungsfreude Ausdruck geben. Die Musikstücke können je nach Altergruppe im Kreis, als Partnerspiel oder in der Gruppe unterschiedlich interpretiert werden. Einige Volkstänze werden für jüngere Kinder vereinfacht dargestellt.
Klanggeschichten werden mit Orff-Instrumenten oder auch körpereigenen Klanggesten gestaltet. Zur vorgelesenen Geschichte begleiten die Kinder den Handlungsablauf mit musikalischen Mitteln. Klanggeschichten sind meist eng mit einem Bewegungsablauf verbunden und bieten Kindern eine gute Gelegenheit, die Geschichten eigenständig zu interpretieren. Entscheidend ist hierfür das Zusammenspiel in der Gruppe.
Hier stehen bewährte, kindgerechte Instrumente wie Klangbausteine, Stabspiele, Trommeln, Perkussionsinstrumente und klingende Rohre (Boomwhackers) im Mittelpunkt. Nach einer Einführung in elementare melodische und harmonische Zusammenhänge, werden einfache Liedbegleitungen am Beispiel ausgewählter Stücke praktisch umgesetzt.
Das Tanzen kann mit dem Instrumentenspiel verbunden werden. Die Kinder erhalten z. B. gleiche Instrumente wie Rasseln, klingende Stäbe, Klanghölzer oder Trommeln. Sie spielen mit ihrem Klangkörper am Platz und können sich aber auch noch zusätzlich durch den Raum bewegen. Kleine musikalische Spiele ergänzen die Tanzideen. Andere Vorschläge beziehen sich auf das Zusammenspiel unter-schiedlicher Instrumente.
Musik und Bewegungsangebote unterstützen den Spracherwerb, erhöhen die Motivation der Lernenden und ermöglichen ein spielerisches Lernen. Einfache Lieder und Kinderverse eignen sich hervorragend zum Einsatz beim Erlernen einer Sprache.
Wenn dann zusätzlich noch Spiel- und Bewegungsanregungen hinzukommen, gelingt es, die fremde Sprache lebendig zu erleben. Besonders hilfreich sind dabei rhythmisierte Texte. Oft bleibt dann dieses Erlernte besser im Gedächtnis haften. Die einfachen Kinderlieder und Musikspiele mit dem einfachen Wortschatz beleben den Unterricht.
In dem Seminar werden alle TeilnehmerInnen zu einem abwechslungsreichen musikalischen Ausflug eingeladen. Dabei geht die Reise überwiegend in südliche und östliche europäische Länder, die viele Kinder auch von Urlaubsfahrten kennen. Die interkulturellen Stücke werden praktisch ausprobiert. Meist sind es traditionelle Kinderlieder, die von Wolfgang Hering ins Deutsche übertragen worden sind. Mit der landestypischen Musik entsteht ein „Crossover“ der Kinderkulturen.
Kinder tanzen und bewegen sich gern. Mit großen Vergnügen tragen sie eigene spannende Spielideen und Tanzvorschläge zum Geschehen bei. Es werden v. a. für das Grundschulalter neue „kunterbunte Tanzspielhits“ vorgestellt, die mit Kindern gemeinsam entwickelt worden sind. Das kreative Potential der Kindern wird geweckt. Auf dem Programm stehen attraktiven Themen mit bewegungsfreudigen Stücken wie „Waldgeister“, „Unterwasserclub“, „Malermeister Markus Mumm“, „Die verrückte Küche“ oder „Die Dinos sind los“.
Tücher und Luftballons sind beliebte Requisiten, die sich gut mit Musikspielen und Spielliedern verbinden lassen. Jahreszeitliche Materialien wie Nüsse oder Blätter können hinzukommen. Weiterhin können zum Einsatz kommen: Sandsäckchen, Wattebällchen, Bierdeckel oder Steine. Mit diesen interessanten Mitteln bewegen wir uns zur Musik oder singen darauf bezogene geeignete Lieder.
Hier steht das kindgerechte Singen im Mittelpunkt. Es geht – neben der Weiterentwicklung von sprachlichen und motorischen Fähigkeiten – v. a. um das musikalische Lernen. Dazu gehört die Entwicklung eines Taktgefühls, Tempoempfindens, der Übung von musikalischen Formabläufen sowie ein Training der Intonation. Der Spaß am musikalischen Ausdruck soll geweckt werden und die Freude der Kinder am Singen gefördert werden.
Wolfgang Hering hat zusammen mit seiner Tochter Clara vier Kindermusicals geschrieben, die jeweils in eine Jahreszeit passen. Die Kinder übernehmen dabei das Rollenspiel, singen als Chor mit und können ein kleines Instrumentenorchester bilden. Nach Auswahl der Jahreszeit, die dann mit einer Geschichte im Mittelpunkt steht, kann mit Kindergarten- oder Grundschulkindern der Musicalablauf geplant werden. Die Aufführungszeit der Spielstücke beträgt etwa eine halbe Stunde.
Im Zentrum steht hier das Thema „Lesewelten entdecken“. Sprache wird auf unterhaltsame Weise mit Musik und Bewegung verknüpft. Wolfgang Hering stellt eigene Fingerspiele, Geschichten und neue Lieder vor, die die Lust auf das Lesen fördern sollen und auf unterhaltsame Weise die Bücher zum Thema haben, z. B. bei den Stücken„Lesen macht stark“ und „Wozu sind Bücher da?“. Beim großen „Fest im Märchenland“ treten die Stars der Bücherwelt auf.
Die Wahrnehmungsbereiche Sprache, Musik, Bewegung können gut unter dem Fokus der Sprachförderung miteinander verbunden werden. Im Mittelpunkt stehen pfiffige Fingerspiele, rhythmische Sprechtexte und Bewegungslieder mit fein- und grobmotorischen Angeboten. Es folgen Tanzlieder mit und ohne Requisiten sowie Stücke unter Einbeziehung von einfachen Orff-Instrumenten. Ebenso werden interkulturelle Bewegungslieder praktisch mit deutschen Textübertragungen vorgestellt. Klanggesten, spielpädagogische Angebote und Musikspiele erweitern das Repertoire.
Hier können besondere thematische Absprachen getroffen werden. Es stehen dann entsprechende Spielgedichte, musikalische Ideen und Kinderlieder im Mittelpunkt, die sich rund um das ausgewählte Thema drehen. Denkbar ist auch die Vorbereitung eines geplanten Kinderfestes zu einem ausgesuchten Motto.